Zwei Titel und eine bittere Pille

Rückrundenbilanz der Herrenteams

Feuerbachs Aktive befinden sich weiterhin auf dem Vormarsch: Durch den Aufstieg der Herren II in die Bezirksliga und der Vierten in die Kreisliga A kann sich die Sportvg noch breiter aufstellen. Die erste Mannschaft hat den Aufstieg hingegen nach langer Tabellenführung verpasst und bleibt damit in der Bezirksliga — zumindest noch für ein Jahr:

Herren I: (Un)glücklicher zweiter Platz

Dass Vieles eine Frage der Perspektive ist, zeigt diese Spielzeit. Da die erste Mannschaft erst im letzten Jahr in die Bezirksliga aufgestiegen ist, könnte der zweite Platz als Erfolg wahrgenommen werden. Durch den hauchzart verpassten Meistertitel und die jüngste Niederlage in der Relegation ändert sich diese Sichtweise jedoch.

Nichtsdestotrotz gilt es festzuhalten, dass die Pläne von Mannschaftsführer Jurij von Randow, den Aufstieg anzuvisieren, von einigen Vereinskameraden mit hochgezogener Augenbraue quittiert wurden. Doch Jurij sollte recht behalten, die Herren I errangen die verdiente Herbstmeisterschaft (17:1-Punkte) und waren drauf und dran, den Aufstieg in die Landesklasse perfekt zu machen.

Warum das Vorhaben letztlich scheiterte, ist schwer zu beantworten: Neben dem Erstarken der Konkurrenz spielte sicherlich der Punktverlust in Stammheim eine Rolle, den man gewiss nicht eingeplant hatte. All das ist jedoch die heutige Perspektive!

Gleichzeitig wäre die Ausbeute von 31:5-Zählern nicht denkbar gewesen ohne eine geschlossene Teamleistung einerseits, aber auch individuelle Verbesserungen andererseits: Mit 16:5-Erfolgen zeigte sich Nico Damson beispielsweise auf einem deutlich höheren Niveau als noch letztes Jahr.

Der verpasste Aufstieg ist zwar bitter, dürfte aber rasch abgeschüttelt werden: Die Herren I halten zusammen und bleiben auch als Team vereint, da wenige Personalrochaden zu erwarten sind. Daher sind die Chancen auf den Aufstieg 2026 hoch!

Von David Rieß

 

Herren II: Zwischen Aufstieg und Herausforderung

Nach einer vielversprechenden Hinrunde ohne einen einzigen Punktverlust wollte die zweite Feuerbacher Mannschaft auch in der Rückrunde genauso weiter machen, um sich den Aufstieg in die Bezirksliga zu sichern.

Doch der Anfang war sehr holprig und so konnte im ersten Spiel gegen den Mitkonkurrenten TSV Georgii Allianz nur ein 8:8 erkämpft werden. Im zweiten Spiel kam es noch härter: Hier verlor die zweite Mannschaft zum ersten Mal in der Saison. Außerdem verletze sich Benedikt Müller, der aus der ersten Mannschaft als Verstärkung zur Rückrunde in die zweite gewechselt war, an der Schulter und fiel daher sechs Wochen aus.

Die folgenden Spiele mussten demnach ersatzgeschwächt absolviert werden und es durfte sich kein Patzer mehr erlaubt werden, sonst wäre es womöglich aus mit dem Traum vom Aufstieg.

Doch die zweite Mannschaft bestätigte ihre Leistung aus der Hinrunde: Sie gewann im weiteren Verlauf der Saison jedes Spiel ohne große Schwierigkeiten, sodass sogar schon im vorletzten Spiel, auswärts in Gablenberg, die Meisterschaft und somit der direkte Aufstieg in die Bezirksliga gefeiert werden konnte. Hier warten in der nächsten Saison sehr starke Gegner auf die zweite Mannschaft. Es wird sich zeigen, wie sie sich in dieser Liga schlagen wird.

Herren II: Nach dem Spielende zeigte sich das (Noch-)Bezirksklassenteam glücklich und gelöst.

In der Rückrunde besonders hervorzuheben sind die Leistungen von Paul Guse und Vassili Pustovarov. Paul spielte auf Position eins eine 13:2-Bilanz und Vassili verlor nur ein einziges Spiel und beendete die Rückrunde mit einer Bilanz von 6:1.                                                                                                          

Von Bene Müller

 

Herren III: Drei Jahre Erfolgsgeschichte

Wie aus einem Guss spielt die dritte Mannschaft seit Herbst 2022. Nach zwei Aufstiegen in Serie war sich das Team sicher, große Mühe zu haben, um in der Bezirksklasse zu bestehen. Nun überschritt die Mannschaft die Ziellinie jedoch auf einem beeindruckenden vierten Platz (14:14-Punkte). Zum Tabellenkeller bestand fortwährend ein großer Abstand.

Die Prognose fiel so ungenau aus, da sich zahlreiche Feuerbacher Akteure relevant verbessern konnten. Die größte Überraschung war dabei das vordere Paarkreuz, wo Marc Bossert (12:5-Siege) und Vassili Pustovarov (9:3) mehr als anständig ablieferten. Darüber hinaus punktete das hintere Paarkreuz sehr regelmäßig: Kapitän Paul Baklatsch unterlag in 14 Einsätzen nur vier Mal. „Edeljoker“ Luca Naumann überzeugte mit 9:1-Erfolgen gar noch mehr.

Auch wenn die Doppel mit insgesamt 49% Erfolgen eine kleine Schwachstelle des Sextetts darstellten, ragte eine Paarung heraus: Marc Bossert/David Rieß waren in fünf Partien stets erfolgreich, darunter zwei Entscheidungsdoppel, die wichtige Punkte sicherten.

Dass das Team oft in solch knappen Situationen erfolgreich war, verdankt es nicht zuletzt der guten Stimmung und daran, dass sich alle als Teamspieler begreifen. Dazu muss man nur beobachten, wie engagiert sich die Mannschaft gegenseitig coacht. Diese Entwicklung nahm in der Rückrunde nochmal zu, da mit Tobias Conzelmann ein Fachmann auf diesem Gebiet zum Team stieß.

Mit Blick auf die neue Saison ist bereits eine gewisse Vorfreude zu spüren, auch wenn das Team ihren Spitzenspieler Marc Bossert verlieren und vermissen wird. Dennoch bleibt das Sextett mit Youngster Nikita Giltmann und Rückrunden-MVP Luca Naumann im vorderen Paarkreuz gut besetzt, sodass man erneut komfortabel die Liga halten sollte.

Über eine erfolgreiche Rückrunde freuen sich: Marc Bossert, Amir Sarhi, Oli Seng, Tobias Conzelmann, David Rieß, Nikita Giltmann, Paul Baklatsch, Luca Naumann und Robin Stehle (je mindestens fünf Einsätze).                                                                                                                                                                               

Von David Rieß

 

Die Vierte startet durch

Die vierte Mannschaft hat weiterhin keinen Zweifel aufkommen lassen, dass sie auch in der Rückrunde mit Vollgas in Richtung Aufstieg durchstarten will. Mit dem ersten Sieg gegen TUS Stuttgart unterstrich sie das Vorhaben eindrucksvoll und startete die Rückrunde mit einem klaren 9:0.

Auch die nächsten Spiele konnte die vierte Mannschaft klar und deutlich für sich entscheiden. Drei Spieltage vor Saisonende war der erste Meilenstein erreicht – der Aufstieg in die Kreisliga A. Das war von Anfang an das Ziel, das mit Bravour erreicht wurde.

Die Meisterschaft war in greifbarer Nähe: Noch ein Sieg und der Doppelerfolg wäre geschafft. Und genau so kam es dann. Die Vierte durfte sich nicht nur über den Aufstieg freuen, sondern zwei Spieltage vor Saisonende auch über die Meisterschaft. Ohne Punktverlust ging es zum Ende hin aber dann doch nicht. Im letzten Spiel verloren die Sechs auswärts gegen DJK Sportbund. Das war allerdings mehr als zu verschmerzen. Lassen wir uns überraschen, ob die Erfolgsserie auch eine Klasse höher so weitergeht.

Für unsere vierte Mannschaft spielten in der Rückrunde (mehr als zwei Einsätze) Paul Baklatsch, Luca Naumann, Robin Stehle, Klaus Grieb, Alexander Wais, Sacha Pahle, Philipp Lampelj und Michael Pfeiffer.

Von Alexander Wais

 

Herren V: (Fast) alles beim Alten

Wie letzte Saison beendete die fünfte Herrenmannschaft die aktuelle Saison auf dem vorletzten Platz, dies allerdings mit achtbaren 7:13-Punkten bei einem fast ausgeglichenen Spielverhältnis.

Allgemein ist in der Spielklasse ein wenig Bewegung zu erkennen. Immerhin lag der Meister der Kreisklasse A, PSV Stuttgart, nur einen Punkt vor DJK Sportbund IX und nur neun Punkte vor Feuerbach. Über einige knapp verlorene Spielen ärgern sich die Spieler um Mannschaftsführer Peter Guse deshalb umso mehr.

Im Einsatz waren neben Peter regelmäßig die Jugendspieler Paul Deyhle und Anton Pfeiffer, die Aktiven Sudipto Roy, Michael Pfeiffer und Neuzugang Géraud Devos. Géraud legte dabei eine starke Debütsaison hin und zeigt weiterhin eine aufsteigende Form (14:4-Siege).

Von Michael Pfeiffer

Zwei Titel und eine bittere Pille
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