Herren III: Drama ohne echten Effekt

VfB Stuttgart III – Sportvg Feuerbach III 8:8

Die Paarung zwischen den beiden Spitzenteams der Kreisliga A verlief extrem spannend; umso erstaunlicher war daher, dass sich nach dem Spielende gewissermaßen nichts geändert hatte. Beide Mannschaften steuern mit voller Kraft in Richtung Aufstieg, der VfB derweil hat nach dem 8:8 weiterhin die etwas besseren Chancen auf die Meisterschaft.

Obwohl das Feuerbacher Team um Kapitän Paul Baklatsch den Titel nun womöglich verpasst, steht das Team mit einer Woche Abstand zufrieden da. Holt Feuerbach gegen den Tabellennachbarn Eichenkreuz auch nur einen Punkt, ist Platz zwei und damit der Aufstieg zementiert. Sollte dies nicht gelingen, bleibt immer noch eine Chance gegen den MTV Stuttgart II.

Insgesamt war die Mannschaft dennoch stolz auf sich, gegen den VfB gepunktet zu haben. Hier wenige Minuten nach Spielende Vassili Pustovarov, Marc Bossert, Paul Baklatsch, Oli Seng, David Rieß, Robin Stehle und Heiko Seng (von links).

Diese Art der Zufriedenheit stellte sich allerdings nicht sofort ein, doch warum?  Feuerbach hatte den Sieg schon fast eingetütet, auch wenn die Mannschaft zu Beginn 4:1 zurück lag. Hernach bewies die Dritte jedoch Charakter und ging später gar in Führung, was vorrangig durch die beachtliche Leistung von Baklatsch und David Rieß zu erklären ist, die vier der acht Punkte erzielten. Das ermöglichte Feuerbach bei 8:7 aus eigener Sicht ein Matchball-Spiel, das Vassili Pustovarov/Marc Bossert ebenso stark angingen und rasch mit 2:0 in Front lagen. Die 10:2-Bilanz der VfB-Paarung Swen Schmelzer/Christian Ilg wurde in den Folgesätzen allerdings offensichtlich – auch wenn Feuerbach im Entscheidungssatz wieder führte! Um 22:40 Uhr stand aufgrund eines 11:9 für den VfB dennoch das Unentschieden fest, das als leistungsgerecht gelten kann.

Somit wird dem VfB III der sportliche Aufstieg gelingen, auch wenn dieser aufgrund des Abstiegs der eigenen Herren II womöglich nicht zustande kommen wird. Feuerbach III hingegen darf bei einer ähnlichen Leistung am 6. April einen Aufstieg in die Bezirksklasse feiern, den noch im September 2023 niemand ernstlich für möglich gehalten hätte.

Herren III: Drama ohne echten Effekt
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