Kampfloser Sieg beschert Feuerbach III das Abenteuer Bezirksklasse!
Am Samstagabend ahnte Mannschaftsführer Paul Baklatsch nichts, als er um kurz nach halb zehn auf sein Smartphone blickte. Es dauerte wenige Sekunden bis Baklatsch die Auswirkungen dieser Mail realisierte: Ab September wird die dritte Mannschaft in der Bezirksklasse spielen. Definitiv.
Der Showdown zwischen Feuerbach und Eichenkreuz Stuttgart war eigentlich erst für den 6. April angesetzt, doch Mannschaftsführer Holger Gerstenberger musste dem Feuerbacher Kapitän mitteilen, dass das Spiel wegen Personalengpässen nicht stattfinden können wird. Damit ist das geringe Risiko gebannt, dass Eichenkreuz durch einen Sieg in Feuerbach nochmal oben angreift. Feuerbach III verweilt damit sicher auf den Aufstiegsrängen und hat weiterhin geringe Chancen auf den Titel (zur aktuellen Tabelle).
Hierfür müsste einerseits die Sportvereinigung ihrer klaren Favoritenrolle gegen den MTV Stuttgart gerecht werden, andererseits wäre aber auch ein Patzer des VfB Stuttgart vonnöten. Dies könnte am ehesten dem SV Sillenbuch gelingen, der auch Feuerbach bereits schlagen konnte.
Der Druck ist allerdings seit der Mail vom Wochenende verflogen, da definitiv die ersten beiden Teams das Aufstiegsrecht haben. Somit kann sich die Dritte bis zum Abschlussspiel in rund drei Wochen ein wenig im erreichten Erfolg sonnen, zumal dieser einer tollen Entwicklung die Krone aufsetzt: Noch 2022 zog Feuerbach das Team aus der Kreisliga A zurück, da die Personalsituation den Verantwortlichen zu angespannt schien. Wenig später standen allerdings mit Paul Baklatsch und David Rieß zwei engagierte Spieler in der Trainingshalle, mit denen in der Kreisliga B ein Durchmarsch gelang. Im Herbst 2023 wiederum waren es dann Marc Bossert und Luca Naumann, die die Freude am Tischtennis wiederentdeckt und Feuerbach damit zusätzlich verstärkt hatten. Mit einem derart guten, aber insbesondere breiten Kader war somit auch der Aufstieg in der Kreisliga A nur selten in Gefahr.
Einzig negativ am so frühen Aufstieg bleibt, dass dieser nicht am 6. April an den Tischen erspielt werden konnte. Die Dritte wird sich aber am ursprünglichen Spieltag treffen, zunächst ein Sondertraining abhalten und sich dann bei einer kleinen Aufstiegsfeier gedanklich auf die Bezirksklasse vorbereiten.